Ehemalige Handwerker und Gewerke: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Heimatverein Salzenforst
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== Kulturelles Leben ==
==== 1. Vereine ====
- Kriegerkameradschaftsverein, wahrscheinlich nach 1870/71 gegründet und bis 1945 bestehend. Der Vorsitzende im Jahre 1924 war Herr Johann Rölke und hatte 41 Mitglieder.
Mitglieder waren: s. Verzeichnis von 1924
- Seit 1900 der VdgB (Verband der gegenseitigen Bauernhilfe).
- Um 1920 ein Gesangsverein gemeinsam mit Schmochtitzer Einwohnern unter Leitung von Herrn Emil Schäfer aus Kleinwelka.
==== 2. Kino ====
[[Datei:Kinoprogramm Juli 1955.jpg|mini|915x915px|Kinoprogramm im Juli 1955]]
[[Datei:Kinoprogramm Juli 1955.jpg|mini|915x915px|Kinoprogramm im Juli 1955]]
Die Filmvorführungen im Ort begannen im Juli 1955 und fanden jeweils montags auf dem Saal der Gaststätte Schube statt.
So wurden im Juli 1955 folgende Filme gezeigt:
04.07.  „Vergiß die Liebe nicht“
11.07. „Reise mit Hindernissen“
18.07.  Keine Angst vor großen Tieren“
25.07.  Hotelboy Ed Martin“
Auf der Kreiskulturkonferenz am 25.06.1955 im Hotel „Stadt Bautzen“ wurde eine Verbesserung der Filmvorführungen auf dem Lande beschlossen. So sollen vom VE Kreislichtspielbetrieb monatlich zwei Filme statt einem gezeigt werden. 


Das Kinoprogramm wurde bis August 1960 in der "Bautzener Kulturschau veröffentlicht. Wahrscheinlich wurde ab diesem Zeitpunkt die Filmvorführung im Ort eingestellt.





Version vom 21. November 2024, 14:01 Uhr

Bäckerei mit Krämerei

Diese befand sich im Haus Nr. 2b. Seit Ende des 19.Jh. haben folgende Bäcker ihr Handwerk dort ausgeübt:

Der erste nachweislich im Ort gewesene Bäcker war Johann Traugott Lucas (*1860 †?) aus Großhähnchen und seine Ehefrau Marie Charlotte, geb. Rüdrig aus Dresden.

Es folgten Bäckermeister Karl Wirth (+? †?) mit seiner Ehefrau Amalie, g. Kappler (*? †?) aus Salzenforst, danach Bäckermeister Gustav Bruno Zschieschan und seine Frau Marie Auguste, g. Adler , welche bis 1902 die Backstube betrieben. In diesem Jahr wurden die letzten Gesellen Knothe und Augst abgemeldet (Sportelverzeichnis d. Gem. Salzenforst).

1904 kaufte Bäckermeister Friedrich Oswald Peritz (1875-1922) aus Oschatz das Haus und betrieb die Bäckerei mit seiner Gattin Marie Martha, g. Schulze (1880-1945) aus Halbendorf/Ebendörfel. Der Bäckermeister und Schwiegersohn Fritz Erich Beyer (*1904 †1967/68?) aus Marklissa übernahm die Bäckerei mit seiner Frau Gertrud , geb. Peritz.

Er war der letzte Bäcker, arbeitete bis 1964 und hat zwischen 1945 und 1964 mit einem Kastenwagen das Brot breitgefahren. Im Jahre 1956 oder 1957 wurde er in Schmochtitz an der Parkmauer überfallen und ausgeraubt. 1964 zog Fritz Beyer und Gattin nach Niederuhna, wo er verstarb.

In Haus Nr.2b wohnte und arbeitete auch ein Bäcker Reiche; wann und wie lange, ist nicht bekannt.

Stellmacherei

Johann Lehmann (1806-1883) (Haus Nr.5) stammte aus Singwitz und war Stellmachermeister.

Heinrich Tuppatsch (1868-1936) aus Purschwitz war Stellmachermeister in Haus Nr.9.

Nach seinem Tod wohnte und arbeitete der Stellmachermeister Hermann Alwin Schuster (1891-1955) aus Göda in Haus Nr.9 (Chr.).

Der letzte Stellmachermeister in diesem Haus war Dieter Bähr (1936-2023). Er stammte aus Neschwitz. Er arbeitete bis ca.1988 ?

Tischlerei

Jakob Müller (1822-1902) (Nr.27) war Zimmermann im Ort. Sein Sohn Johann August (1856-1908) war ebenfalls Zimmermann.

Ernst Johannes Hoffmann (1868-1950) (Haus Nr.5) aus Langenbielau war Zimmermann und Gutsbesitzer.

Als Tischlermeister errichtete Herr Hermann Schube (1856-1929), geb. in Drauschkowitz, 1888 den Saal, heiratete 1890 die Wirtstochter Marie Bertha, g. Unger und übernahm die Gastwirtschaft.

Ihr Sohn Moritz Schube (1893-1977) führte neben der Gastwirtschaft als Meister die eigene Tischlerei weiter. Nach 1945 stellte er den Tischlereibetrieb ein (Chr. S.158).

Johann Karl Hübner (1913-1958) war Tischler von Beruf, hatte aber keine eigene Werkstatt.

Schmiede

Die Schmiede in Haus Nr.8 ist seit 1878 im Besitz von Familie Radon (Chr.S.93). Andreas Radon (1851-1912) (Nr.8) kam aus Döhlen bei Bautzen und war der erste bekannte Schmiedemeister. Ob vorher ein Schmiedebetrieb existierte, ist nicht bekannt.

Sein Sohn Johann August Radon (1884-1960) (Nr.8), gleichzeitig Hufschmied, übernahm die Schmiede nach dem Tod seines Vaters.

Wegen fortgeschrittenem Alter verpachtete August Radon die Schmiede um 1947 an Schmiedemeister Herrn Helmut Schneider (*1913 †?, der das Handwerk bis 1957 ausführte und dann in der MAS (Maschinen-Ausleih-Station) Prischwitz in Salzenforst arbeitete (Chr.S.142). 1957 wurde die Schmiede geschlossen.

Kupferschmiede

Ernst Traugott Noack (1875-1951) war der einzige Kupferschmied im Ort und wohnte in Haus Nr.10.

Fahrradreparaturwerkstatt

Hermann Johann Suschke (1902-1972) aus Niederuhna, von Beruf Dreher, lernte bei der Firma W. Fuchs in Bautzen und arbeitete nach der Lehre seit 1925 in der Firma P. Preibisch in Bautzen. Er wohnte in Haus Nr.26 und betrieb von 16.11.1946 bis zu seiner Rente im Jahre 1967 eine Fahrradreparaturwerkstatt . Dabei diente das Wohnzimmer als Verkaufs-Ausstellungs-u. Beratungsraum. Neben vielen wichtigen Dingen hatten es die Kinder besonders auf Fahrradwimpel und Nabenputzringe abgesehen.

Fuhrunternehmer

Rudolf Mattitza (*1921 †nach1990?) wohnte in Haus Nr.1b und hatte ein Fuhrgeschäft.

Gasthaus

Das Salzenforst schon vor dem 30-jährigem Krieg (1618-1648) eine Schankwirtschaft besessen hat, ist anzunehmen. Im Jahre 1678 wird der Schankwirt George Kretzschmar bezichtigt, fremdes Bier ausgeschenkt zu haben, woraufhin er 100 Dukaten Strafe zu zahlen hatte. 1705 muß wohl George Kretzschmar verstorben sein.

Ab da wird ein gewisser Hans Kittan als Schankwirt genannt (Chr. S.44-46). (Es lebte zu dieser Zeit tatsächlich ein Kittan, Johannes in Salzenforst in Haus Nr.1).

George Cziesch wird als Schankwirt in Safo u. Bauer in Säuritz um 1815 aufgeführt. Andreas Mikan aus Gröditz war um 1830 Schankpächter.

Schon in den ersten Jahrzehnten des 19. JH. befand sich die Schenke in Salzenforst in den ehemaligen Häusern Nr. 12 und 13 in den Händen von Schenkengrundbesitzer Karl Friedrich Unger. Die Kneipe brannte ab. Die Chronik berichtet weiter, daß der Gastwirt Unger schon zuvor eine Branntweinbrennerei betrieb (Chr. S.157/158).

Das Haus Nr.17 wurde als Einkehrhaus 1864 von Unger, Karl (1825-1889), geb. in Oehlisch, neu erbaut. Das Grundstück dazu wurde vom Müllerschen Gute Nr.15 erworben.

Der Tischlermeister Herr Hermann Schube (1856-1929), geb. in Drauschkowitz, übernahm 1888 die Gastwirtschaft, errichtete im gleichen Jahr das Nebengebäude mit Saal und heiratete 1890 die Wirtstochter Marie Bertha, g. Unger.

Ihr Sohn Moritz Schube (1893-1977), ebenfalls Tischlermeister, führte die Gastwirtschaft weiter. Am 31.12.1953 wurde ihm die Schankkonzession entzogen.

Der Tanzsaal wurde 1956 im Rahmen des Nationalen Aufbauwerkes wieder hergerichtet. Bis 1959 hatte Salzenforst keine Gaststätte mehr. Nach gründlicher Renovierung der Gaststube, der Küche und des Vorraumes fand am 07. Oktober 1959, zum 10. Jahrestag der Gründung der DDR, die Neueröffnung der Konsumgaststätte statt (Chr. S.158).

Nach dem Tod von Moritz Schube betrieb sein Enkel die Gaststätte als Konsumgaststätte weiter.

In den letzten Jahren war Frau Dumdey, Elfriede die Pächterin, welche die „Kneipe“ bis zur Schließung, ca. 1996, weiterführte. Das Speisenangebot war übersichtlich. Es gab Bockwurst oder Schnitzel mit und ohne Kartoffelsalat. Ein kleines Helles kostete 40 Pfennig, ein Pilsner 49 Pfennig.

Kolonialwarenladen und Konsum

Hermann Schube (1856-1929) betrieb neben der Gastwirtschaft, der Tischlerei und einer kleinen Landwirtschaft noch ein Lebensmittelgeschäft, welches Moritz Schube (1893-1977) bis ca. 1953 weiterführte (Chr. S.158).

Auch der Bäckermeister Fritz Beyer hatte neben seiner Backstube bis 1964 eine Krämerei in seinem Haus Nr.2b.

Um 1953 wurde das Lebensmittelgeschäft bei Schube eingestellt und die Konsumgenossenschaft Göda eröffnete hier eine Verkaufsstelle. Im Mai 1958 wurden die letzten Lebensmittelkarten abgeschafft (Chr. S.125). 1959 wurden hier vom Konsumverband die Verkaufsräume renoviert und als Teil-Selbstbedienungsladen eingerichtet (Chr.S.158).

Nach dem Abriß der Gebäude auf dem Grundstück Nr.19 (ehemals Pietschmann) wurde Ende der 70-iger Jahre von der Konsumgenossenschaft an deren Stelle ein neues Gebäude errichtet und der alte Laden bei Schube geschlossen. Dieser „Dorfkonsum“ existierte bis ca.1990.

Verkäuferinnen waren u.a. Frau Else Paul (1903-?), Frau Weber und nach der Wende Simone Koban.

Hebamme

Hebamme war Magdalena Kliemand, geb. Schelling (1841-1903) aus Lohsa. Sie wohnte in Haus Nr.33 und war verheiratet mit dem Häusler Johann Ernst Kliemand (1834-1895).

Schwesternstation

Die Schwesternstation wurde nach dem Krieg eingerichtet und bis Ende der 50-iger Jahre untergebracht bei Karl Domschke links im Nebengebäude des Hauses Nr.14.

Danach bei Worm, Ferdinand (Haus Nr.24). Dort war neben der Schwesternstation auch eine Mütterberatungsstelle. An manchen Sprechtagen herrschte reger Andrang. So kam es vor, daß bis zu 10 Kinderwagen vor dem Eingang auf dem Hof standen.

Ende der 70-iger Jahre wurde dann neben dem  Kindergarten auf dem Grundstück Nr.11, ehemals Kupsch, eine neue Unterkunft gebaut. Dieser Flachbau diente bis 1990. Danach haben die Erben von Paul Alwin Kupsch (1891-1952) das Grundstück wiederbekommen.

Hedwig Schorch, geb. Witschas (1919-?) (Haus Nr.30) war die erste Gemeindekrankenschwester von der Eröffnung bis zur ihrer Rente im Jahre 1979. Danach übernahm ihre Tochter Edeltraud, verh. Eschler, ebenfalls Krankenschwester, ihre Stelle und sorgte sich weiter um die Gesundheit sowohl der Salzenforster als auch aller anderen Gemeindeeinwohner.

Kindengarten und -grippe

Der erste Kindergarten wurde nach dem II. Weltkrieg in Haus Nr.22 eingerichtet und danach in Oberuhna in der ehemaligen Mühle. Anschließend, so Anfang der 50-iger Jahre im Haus Nr.27, danach in Haus Nr.9 bei Schatte, bevor ab 1957/58 auf dem Grundstück bei Kupsch (Wirtschaft Nr.11) das Wohnhaus zur Kindertagesstätte und später die Scheune zur Kinderkrippe umgebaut wurde. Es gab auch einen „Verkehrsgarten“, auf welchem die Kinder spielerisch das Verhalten im Straßenverkehr übten. Diese Tagesstätte existierte bis 1993/94. Im Zuge der Rückübereignung ging das Grundstück wieder in den Besitz der Erben von Paul Alwin Kupsch über.

Kindergärtnerinnen waren: Frau Gisela Bär, Frau Hübner, Frau Habel, Frau Weder (Leiterin)  vor der Wende, nach der Wende Frau Albinus, Frau Schiemeck, Frau Döcke, Frau Schneider, Elke, Frau Schatte, Traudel        

Köchin war Frau Ruth Warmuth

Schuhmacher

Johann Heine (1788-1861) (Haus Nr.34) war der erste bekannte Schuhmacher im Ort.

Johann Ernst Freiberg (1863-?), welcher mit seiner Familie in Haus Nr. 8b und später in Haus Nr.19 lebte, war bis ca. 1893 ebenfalls Schuhmacher in Salzenforst, stammte aus Schmochtitz und verzog zwischen 1892 und 1894 nach Temritz.

Ernst Koban (1912-2013) (Haus Nr.20) als letzter dieser Zunft hatte seine Werkstatt noch bis ca. 1990 im Haus, hatte aber nach Gründung der LPG hauptberuflich als Sattler gearbeitet.

Schneider

Herr Jakob Waurik (1773-1849), geb. in Dürrwicknitz, wird als Schneider und Einwohner in Salzenforst aufgeführt und war verheiratet mit Katharina, geb. Cziesch, auch Kranz gen., (err.1773-1838) aus Salzenforst. In welchem Haus er wohnte ist unbekannt.

Bauunternehmer

Die Chronik berichtet von einem Bauunternehmer Preusker um 1900 (Chr.S.93).

Bauunternehmer im Ort waren außerdem Karl August Röthig (1837-1904) (Haus Nr.16b), geboren in Ebersbach und sein Enkel Georg Alfred Röthig (1909-1998).  

Zementfabrikant war Ernst August Biesold (1887-1967) (Haus Nr.3).

Zejler, Jan (Johann) (1767-1844) (Haus Nr.14), der Vater von Handrij Zejler, war Häusler und zugleich Brunnenbauer.  

Totengräber

Früher gab es noch keine Beerdigungsinstitute, so wie wir sie heute kennen. Das Ausheben und Verfüllen des Grabes für die Verstorbenen war Aufgabe des Totengräbers. Diese schwere Handarbeit, nur mit Hacke und Schaufel, wurde von Johann Polan (1892-1975) (Haus Nr.32) von ? bis zum Jahre ? ausgeführt. Danach übernahm Georg Rötschke (Haus Nr. 8) das Amt. Die Sargträger, 6 an der Zahl, waren ausnahmslos Einwohner des Ortes. Heimbürgin war Frau Waltraud Schulze aus Großwelka. Ihre Aufgabe war es, den Verstorbenen zu waschen und anzukleiden. Sie wurde von den engsten Angehörigen des Trauerhauses bestellt. Die Erledigung der Formalitäten im Zusammenhang mit dem Verstorbenen oblag den Angehörigen. Da früher fast alle Einwohner der katholischen oder evangelischen Konfession angehörten, hielt die Leichenpredigt der Pfarrer ab.

Wäschemangel

Es gab mehrere Wäschemangeln im Ort. Eine stand bei Hermann Preusche im Haus Nr.3b; diese wurde1993/94 elektrisch umgerüstet und war bis 2017 in Betrieb; steht jetzt als „Museumsstück“ im Garten.

Bei Georg Rötschke (Haus Nr.8) ist die Rolle noch intakt und jetzt ebenfalls elektrifiziert.

Bei Ferdinand Worm (Haus Nr.24) stand im Fachwerknebengebäude ebenfalls eine Rolle, welche bis Mitte der 70-iger Jahre mit Muskelkraft betrieben werden mußte. Nach der Stillegung wurde diese in den 80-iger Jahren abgebaut.

Post

Im Jahre 1924 befand sich die Öffentliche Fernsprechstelle noch in Kleinwelka. Wann die Poststelle in Salzenforst eröffnet wurde, ist unbekannt.

Frau Liddy Preusche (1901-1981) (Haus Nr.3b) soll nach 1945 die erste gewesen sein, die diese in Betrieb hatte.

Frau Johanne Pittermann (1921?-1996?) führte diese Poststelle von ca.1950 bis zu ihrer Rente 1981 weiter. Bis 1990 konnte man bei ihr noch öffentlich telefonieren. Zu ihren Aufgaben zählten neben der Telefongesprächsvermittlung die Paket-u. Briefannahme sowie das Zeitungs-u. Briefaustragen. Auch Telegramme konnte man aufgeben. Das Telefon befand sich im Korridor und der Wohnzimmertisch fungierte als „Annahmeschalter“. Da kein Linienbus nach Bautzen verkehrte, gab es manchmal die Möglichkeit, mit dem Postauto mitzufahren.

Ab 1987 war die Poststelle im Gemeindeamt (Haus Nr.17b) untergebracht.

Telefonanschlüsse waren bis in die 1970-iger Jahre Mangelware. Im ganzen Ort gab es 3 Telefonanschlüsse. Die öffentliche bei Pittermann, beim Bürgermeister Karl Domschke (Haus Nr.14) (nicht öffentlich) und bei Schorch (Haus Nr.30).

Gemeindebüttel/Dorfpolizist/ABV (Abschnittsbevollmächtigter)

Hermann Paul Heine (1887-1956) (Haus Nr.34) war Gemeinde Büttel  

Im Jahre 1953 wurde in Haus Nr. 16 eine Wohnung inclusive Polizeistation für den ABV bereitgestellt. Laut Ortschronik (S.148) versah in diesem Jahr als Erster ABV Strohbach sein Amt.

Nach ihm kam Ernst Josef Schrammel (1920-nach 1960) war ABV/Volkspolizist, der von Häsner abgelöst wurde.

Olschinka war der darauffolgende ABV. Um 1960 war Maschinky Dorfpolizist. Später kam Krüger (*?-vor2020). Letzter ABV war Hein.

Seidler, Hermann Werner wird als Polizist aus Oberuhna aufgeführt.

(??? aus Rattwitz, lebt in Berlin)

Ortsrichter

Wosky, Nikolaus  (err.1720-1779) (Wohnhaus unbekannt)

Michael Lehmann (1779-1845) (Haus Nr.5)

Johann Heine (1788-1861) (Haus Nr.34)

Gustav Ferdinand Philipp(1830-1908) (Haus Nr.18)

Georg Jakob Lebsa (1865-†?) (Haus Nr.6)      

Gemeindevorsteher/Bürgermeister

August Nowak (welcher ist unklar, es gab 2x Johann August und 1x Karl August Noack in Haus Nr.35)

Zieschang, Johann Karl August (1876-1939) vom 21.10.1911-14.02.1924

Rölke, Johann Traugott (1889-1967) vom 15.02.1924-1936?

August Radon von 1936- Mai 1945 (Chr. S.93)

Karl Domschke (1914-1989) vom 28.05.1945-31.08.1952

Frau Elisabeth Paulusch (1919-†?), aus Luppa vom 01.09.1952 bis 31.08.1959

Karl Domschke (1914-1989) ist ab 01.09.1959 wieder Hauptamtlicher Bürgermeister.

Während einer Erkrankung 1962/63 übernahm seine Stellvertreterin, Frau Edith Mitzscherling, die Stelle als Bürgermeister.

Nach Karl Domschke übernahm 1989 sein Sohn Karlheinz Domschke (*1941-?) die Aufgaben des Bürgermeisters bis 1989/90?

Die letzte Bürgermeisterin der Gemeinde Salzenforst war Frau Barbara Falten (aus Döberkitz), bis die Gemeinde am 01.01.1994 nach Kleinwelka eingegliedert wurde und dieser bis zum 31.12.1998 angehörte. Der Bürgermeister von Kleinwelka war zu diesem Zeitpunkt Volker Lehmann.

Die Gemeinde Salzenforst/Bolbritz existierte vom 01.07.1969 bis zum 31.12.1993.

Lt. Vertrag vom 18.10.1998 wurde die Gemeinde Kleinwelka am 01.01.1999 der Stadt Bautzen zwangseingegliedert. Bürgermeister von Bautzen war Christian Schramm.

Feuerwehr

Feuerwehr Abgabe - Bescheid von 1992

Die Feuerwehr war eine Pflichtfeuerwehr und besteht seit ca. Mitte des 19. Jhs. Gerhard Brocke (Haus Nr.16c?) wurde 1937 zum Spritzenmeistzer bestellt (Chr. S.115). Eine Motorspritze mit einer Leistung von 800 Liter/min wurde 1942 angeschafft (Chr.S.94). Das alte Spritzenhaus neben dem Dorfteich wurde ? abgerissen und die Feuerwehr im Jahre 1990? im neu errichteten Gemeindehaus auf dem ehemaligen Dorfanger untergebracht.

Die Gemeinde Salzenforst erhob zu Beginn der 90-iger Jahre eine Feuerwehrpflichtabgabe für alle männlichen Einwohner vom 18. bis zum vollendeten 55. Lebensjahr.

Alte Feuerwehr 1956 (im Vorderegrund Schatte, Gisela und Schilg, Ingrid)













Kinoprogramm im Juli 1955